Seit Wochen durchlebt Deutschland eine existenzielle Gesundheitskrise, die schnelle, einschneidende und wirkungsvolle Entscheidungen erfordert. Um der Rezession entgegen zu wirken verteilt der Staat große Summen an finanziellen Mitteln. In solchen existenziellen Krisen werden, wie auch schon in der Finanzkrise 2008, schwerwiegende und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir uns schon seit langem in einer anderen existenziellen Krise befinden: Der Klimakrise. Ob wir diese lösen und uns und weiteren Generationen eine Zukunft ermöglichen, hängt davon ab, wie wir in den nächsten Jahren handeln und das wird maßgeblich von den Investitionen der nächsten Monate bestimmt. Es besteht die Gefahr, dass in diesen Monaten durch falsche Investitionen und Lockerungen der Klimaschutzgesetze die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze endgültig unmöglich gemacht wird.

Allerdings sehen wir auch die Chance sowohl die Corona-Krise zu lösen als auch eine Grundlage für eine lebenswerte Zukunft durch die Einhaltung der 1,5 Grad Grenze zu schaffen. Beispielsweise indem die Hilfsgelder für Unternehmen an die Emissionsreduktion gekoppelt sind.