Aktuelles

Ver.di und Fridays for Future Present

Wir Fahren Zusammen


Demo am 1. März 2024

– START 11:30 Uhr im Herosé-Park –

nser gemeinsames Ziel ist ein starker ÖPNV. Denn kann es aber mit den aktuellen Arbeitsbedingungen nicht geben.
#wirfahrenzusammen    wir-fahren-zusammen.de
 

Klimastreik der Public Sustainability Week
24. November 2023

– Start 15:30 Uhr im Herosé-Park –

Globaler Klimastreik am 15. September 2023


– Start 13:30 Uhr im Herosé-Park –

Auch wir von Fridays for Future Konstanz sind am globalen Klimastreik am 15. September dabei. Wir demonstrieren gegen das weltweite Greenwashing fossiler Unternehmen sowie neue Investitionen und Projekte, die die Klimakrise befeuern.

Start der Demo ist um 13:30 im Herosé-Park. Die Route führt über Laube, Bodanstraße und Marktstädte zur Abschlusskundgebung im Stadtgarten mit Livemusik der Band Sündflut.

Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden — die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Ganz vorne mit dabei ist der selbsternannte Klimakanzler Olaf Scholz. Vor dem G7-Gipfel startet er derzeit eine Lobby-Initiative für neue klimaschädliche Investitionen und wirbt für mehr fossiles Gas. Gleichzeitig stellt er sich hin und rühmt sich für das Vorreiterland Deutschland bei Erneuerbaren Energien. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!

Wir fordern unter anderem eine beschleunigte Energie- und Mobilitätswende, da die Auswirkungen der Klimakrise schon heute zunehmend spürbar sind, besonders in vielen Staaten, die historisch wenig zu den Treibhausgasemissionen beigetragen haben. In Konstanz setzen wir uns im Zuge dessen besonders für die konsequente Umsetzung der verabschiedeten Klimaschutzstrategie ein, auf dass den Worten auch Taten folgen, anders als es bisher sichtbar ist.

Vor wenigen Tagen hat die UNO verkündet, dass die nächsten fünf Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist. Daher rufen wir am 15. September den nächsten Globalen Klimastreik aus.

Wir ruft alle Menschen in Konstanz und Umgebung dazu auf, sich den Protesten an diesem Tag anzuschließen und ein deutliches Zeichen für eine bessere und gerechtere Klimapolitik zu setzen.

KONSTANZ VERSAGT IM KLIMASCHUTZ

Rund 4 1/2 Jahre nach Ausrufung des Klimanotstandes veröffentlicht die Stadt den siebten Klimaschutzbericht. Das Ergebnis ist verheerend: es gibt nahezu keinen Fortschritt im Klimaschutz.

Mit der Klimaschutzstrategie, hat die Stadt sich einen klaren Pfad gesteckt, wie die CO2-Emissionen der gesamten Stadt bis 2035 auf etwa 10 Prozent des Ausgangswertes von 2018 abgesenkt werden sollen. Nun gibt es zum ersten Mal konkrete, wenn auch nur vorläufige, Zahlen zum Treibhausgasausstoß der letzten Jahre. Anstatt, wie geplant den CO2-Ausstoß bis Ende 2021 um etwa 20 Prozent abzusenken, hat die Stadt mit einer Minderung von gerade einmal vier Prozent keinen nennenswerter Fortschritte erreicht.

Und noch viel schlimmer: auch der Ausblick der Stadt auf die nächsten Jahre ist düster. So heißt es im Klimaschutzbericht:

„Große Abweichungen zur Zielsetzung sind ohne starkes gesamtgesellschaftliches Gegensteuern auch für die Folgejahre zu erwarten, da inzwischen die vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) eingeräumte „Hochlaufzeit“ für eine Vervielfachung der Klimaschutzanstrengungen abgelaufen ist und der Absenkpfad entsprechend steiler verläuft.“

Wie können wir dieses Scheitern verstehen?

Drei Sektoren tragen in Konstanz im Wesentlichen zu den CO2-Emissionen bei: Strom, Verkehr und Heizen.

Im Stromsektor, müssten laut Plan jedes Jahr PV-Anlagen mit einer Leistung von 10 MWp gebaut werden. Tatsächlich wurden 2021 nur 1,5 MWp und 2022 nur 1,7 MWp gebaut. Bei Prüfungen braucht man typischerweise 50 Prozent um sie zu bestehen. Konstanz hat letztes Jahr nur 17 Prozent erreicht.

Der nächste große Sektor ist der Verkehr. Hier geht es vor allem darum, Pkw-Fahrten zu vermeiden. Laut Plan soll dafür die Anzahl an Autos in der Stadt bis 2035 in etwa halbiert werden. Tatsächlich ist die Gesamtanzahl an Autos gewachsen, sowohl bei der Betrachtung aller Autos, als auch bei der Betrachtung an Autos pro Einwohner. Das geht komplett in die falsche Richtung. Kein Wunder: wenn man sich in der Stadt umschaut und die Planungen kennt, sieht man, dass vielerorts Tiefgaragen und Parkhäuser aus klimaschädlichem Beton entstehen.

Zum Heizen: Hier geht es darum, in den nächsten Jahren nahezu alle Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen oder Wärmenetze zu ersetzen. Der Plan für die Wärmenetzte lässt immer noch auf sich warten. Und dann wird es darum gehen, wie all diese Wärmenetze in den verbleibenden 12 Jahren zu bauen sind. Die bisherige Entwicklung seit dem Klimanotstand im Wärmenetzbau reihen sich aber ein in das viel zu langsame Vorgehen, das wir in den anderen Sektoren erlebt haben. Eine konkrete Zahl zum Stand bei der Wärmewende: Der Erneuerbare Wärmeanteil an städtischen Gebäuden beträgt 0,5 Prozent.

Der vorliegende Bericht muss ein Weckruf sein. Das kolossale Verfehlen der Ziele darf nicht folgenlos bleiben. Es braucht jetzt weitreichende Sofortmaßnahmen:

  1. Einsicht, dass man viel mehr tun muss, anstatt jede kleine PV-Anlage als politische Heldentat zu feiern und das Bild zu vermitteln man habe alles im Griff.
  2. Schluss mit „weiter wie bisher“. Anstatt das Stadtgebiet weiter zuzubetonieren müssen die Ressourcen von Stadt und Handwerk für Klimaschutz eingesetzt werden.
  3. Photovoltaikausbau beschleunigen. Ohne Freiflächen-PV geht es nicht. Die notwendigen Flächen müssen jetzt definiert werden.
  4. Parken verteuern, so wie in der Klimaschutzstrategie beschlossen. Parkplätze reduzieren statt in neu betonierte Parkhäuser zu verlagern.
  5. Wärmenetzplanung beschleunigen. Die Planung für alle Wärmenetze muss dieses Jahr abgeschlossen sein und der Bau beginnen.

Die unterschätze Klimakrise – Ein Vortrag von Prof. Dr. Stefan Rahmstorf im Bodenseeforum

 

Fridays for future Konstanz wird 1 jahr alt | Eindrücke von unserer Jubiläumsdemo

Konstanz | Jubiläumsdemonstration | 1. Februar 2020

#allefuersklima – 20.09.2019

Am 20.09.2019 schrieb die Fridays for Future Bewegung mit der bisher größten Demonstration für mehr Klimaschutz Geschichte. Weltweit demonstrierten über vier Millionen Schüler*innen, Gewerkschaften, Arbeitgeber*innen und Rentner*innen unter dem Motto “#AlleFürsKlima” und forderten drastische Maßnahmen um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden. In Konstanz gingen ca. 10.000 Menschen auf die Straße, um mit viel Musik und lauten Rufen die sofortige Klimawende einzuleiten.

In Konstanz folgten über 40 Einzelhändler dem Aufruf von Fridays for Future und schlossen ihre Läden während der Demonstration, der Personalrat der Universität Konstanz verlegte den Betriebsausflug auf die Demonstration und selbst die Stadt Konstanz veränderte die Arbeitszeiten um den Beschäftigten die Möglichkeit zu geben, an der Demonstration teilzunehmen.

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